polnischer Film- und Theaterregisseur; Senator 1989-1991; Filme u. a.: "Der Mann aus Marmor", "Eine Liebe in Deutschland", "Asche und Diamant", "Der Mann aus Eisen", "Pan Tadeusz", "Das Massaker von Katyn", "Walesa - Der Mann der Hoffnung"; auch Theaterinszenierungen
* 6. März 1926 Suwałki
† 9. Oktober 2016 Warschau
Herkunft
Andrzej Wajda wurde 1926 in Suwałki/Polen als Sohn des Kavallerieoffiziers Jakub Wajda und der Lehrerin Aniela Wajda geboren. Sein Vater wurde bei einer von der sowjetischen Geheimpolizei angeordneten Massenexekution im NKWD-Lager Starobelsk in Charkow ermordet, zusammen mit mehr als 3.000 anderen polnischen Kriegsgefangenen, zeitgleich zum russischen Massaker in Katyn (1940). W. wuchs zusammen mit seinem Bruder in der Garnison Suwałki auf.
Ausbildung
Ab dem 14. Lebensjahr musste W. seinen Lebensunterhalt weitgehend selbst verdienen. Er war u. a. als technischer Zeichner, als Schlosser und Hilfsmaler bei der Ausbesserung von Kirchenfresken beschäftigt. Ab 1942 diente er in der polnischen "Heimatarmee" als Meldegänger. 1943, als der Stab des Radomer Kreises verhaftet wurde, konnte er sich dank der Hilfe eines Onkels in Krakau retten. W. besuchte eines der geheimen Gymnasien im Untergrund und beendete nach 1945 ...